Mein Tagebuch
Mein sechster Monat: Juni 2011
Highlights des Monats:
Was hab ich gelernt:
Was hat mich genervt:
Was hat meine Eltern genervt:
Was ist sonst noch passiert:
Update 24.6.:
Uff, schon wieder ein Monat rum! Bald bin ich ein halbes Jahr alt und Mami hat versprochen, dann den Buggy aus dem Keller zu holen. Naja, wahrscheinlich eher für sich, damit wir wieder weiter spazierengehen können. Im Kinderwagen auf dem Rücken zu liegen ist mir mittlerweile einfach zu langweilig - nach 20 Minuten gibt's Terror (hat sogar schon manchmal funktioniert, dass ich dann auf den Arm durfte, das war natürlich viel spannender). Ab und zu trägt mich Mama jetzt auch in der Bauchtrage, wenn sie was erledigen muss - das ist cool, damit könnte sie mich ewig durch die Stadt schleppen (macht sie aber nicht, weil ihr sonst der Rücken weh tut).
Dann war ich wieder eine Woche bei Omi und habe dort viel erlebt - wieder jede Menge neue Gesichter, ich hab Opi eine Stunde beim Rasen mähen zugeschaut, im Wald die Bäume bestaunt und die Senioren im Pflegeheim begeistert. Außerdem lerne ich bei Omi immer was Neues - diesmal durfte ich in meinem neuen Hochstuhl sitzen - saucool - wie die Großen!
Kaum wieder zu Hause hat mich so ein böses Fieber umgehaun - mich hat das ja gar nicht weiter gestört, aber meine Eltern haben sich ganz schön Sorgen gemacht. Die Fieberzäpfchen haben nicht vernünftig gewirkt und dann sind wir am Wochenende zum Kindernotdienst ins Krankenhaus gefahren. Bei 39,7 Grad haben meine Eltern mir dann kalte Lappen ins Gesicht gepackt, aber das war das Schlimmste von allem! Naja, nach 2 Tagen war alles wieder gut.
Meine schlechte Laune kam dann erst, als meine Eltern sich wieder erholt hatten. Drei Tage war ich richtig mies drauf - ich weiß auch nicht so genau warum. Hab immer nur geheult und wollte rumgeschleppt werden, wollte nicht liegen, nicht schlafen, keine Bilderbücher oder Spielzeug. Mama war mit den Nerven am Ende und hätte mich am liebsten umgetauscht - in ihrer Verzweiflung hat sie mir dann die Baby-Klassik-CD reingemacht und plötzlich war ich zu beruhigen.
Dann waren wir in Frankreich im Supermarkt und haben dort Babygläschen gekauft - Mama will aus mir wohl einen Gourmet machen, da waren Sachen wie Artischocken, Bohnen oder Erbsen dabei. Ich weiß genau, warum das Zeugs hier nicht verkauft wird - es ist nämlich eklig grün und schmeckt bäh! Mama wollte mir heute die Erbsen eintrichtern, aber ich hab mich standhaft geweigert und sie hat zum Glück nach drei Löffeln eingesehen, dass das widerlich ist. Hoffentlich bleiben die anderen Gläschen jetzt erstmal noch eine Weile im Schrank.
Wie immer am Monatsende für's Protokoll: 8,1 kg und 70 cm.